Reisebericht Große Skandinavien-RundfahrtFinnland / Norwegen08. Juni – 08. Juli 2022
Nicht
dass uns das Norwegenvirus infiziert hat, weil wir nun schon zum
dritten Mal in dieses schöne Land fahren; nein
…. Aber uns liegt diese Art des Reisens jenseits der
pauschalen Angebote wo Alles: Mahlzeiten inclusive Essenszeiten,
Ausflüge, Museumsbesuche etc. schon vorgebucht und
vorausbezahlt sind. Auch sind wir des täglichen Kampfes um die
besten Plätze im Tour-Bus leid und exzellentes lokal
geprägtes Essen wollen wir unsschon gar
nicht entgehen lassen. Ein
wenig gespannt sind wir auf unseren Weg durch Finnland, der
für uns neu ist.Trotzdem
haben wir wieder, um Stress zu vermeiden, unsere
Übernachtungen von Deutschland aus reservieren lassen.
„Fjordtra“ war uns auch dieses Mal dabei eine
große Hilfe. Mit der Erfahrung der letzten Skandinavien-Tour
haben wir uns mehr Zeit an den Stationen unserer Reise
gegönnt und sind auch weiter in den Norden bis zum Nordkap
vorgedrungen, wohl wissend, dass wir dort nicht allein sein werden. Wir
wollten auch eine neue Route fahren, um das Erlebnis einer echten
Rundreise zu bekommen. Dies bedeutete, dass von Travemünde aus
über die Ostsee wir nach Helsinki schippern werden. Auch die
Ziele sind bis auf die Lofoten neu für uns.
Selbstverständlich ist auch der Fotoapparat mit dabei obgleich
die Jagd nach schönen Fotos diesmal nicht im Vordergrund
stehen soll.
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Tag 1 / Mi. (08.06.) |
Travemünde / FinnlinesAnreise nach Travemünde |
Heute
Nachmittag soll es losgehen. Wir haben viel Zeit zum Packen. Unser Ziel
alles im Kofferraum unterzubringen erreichen wir leider nicht. Das
Fährgepäck macht es sich also auf dem
Rücksitz bequem. Wir haben schon beim letzten Mal gute
Erfahrungen damit gemacht immer nur so viel Gepäck aus dem
Kofferraum zu nehmen wie man für diese Etappe braucht.Gegen
15.00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Travemünde und trotz
Stau sind wir um 20.00 Uhr mit die Ersten, die sich zum Check-Inn
anstellen. Boarding ist dann gegen 23.00 Uhr. Wie erwartet, ist unsere
Außenkabine noch nicht bereit, so dass wir es uns
zunächst in der Bord-Bar bequem machen. Das wird so empfohlen,
damit die Leute nicht in den Gängen stehen und das Personal
bei der Arbeit behindern. Es ist eine große Leistung in so
kurzer Zeit sämtliche Kabinen wieder bereit zu machen. Endlich
kommt die Durchsage, dass unser Deck bezugsfertig ist. Wir belegen die
unteren beiden Betten der 4-er Kabine und schlafen schnell ein.
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Tag 2 / Do. (09.06.) |
FinnmaidOstsee und frisch gezapfter Rotwein |
Der
Morgen empfängt uns mit trübem Wetter aber die See
ist ruhig. Gegen 9.30 Uhr (+1) finnischer Zeit gibt es Brunch bis etwa
14.00 Uhr. Es ist sehr gut und reichhaltig, so dass wir uns
länger als gewohnt mit unserem Frühstück
aufhalten. Gut ist, dass bereits beim Einchecken für alle
Passagiere ein Tisch reserviert wurde. Man wird auch aufgefordert
das
Büffet noch ein zweites Mal zur Mittagszeit zu besuchen, was
auch von vielen
Passagieren genutzt wird.
Den
Tag verbringen wir mit Gucken, Fotografieren, Ausruhen. Die Finnmaid
ist nicht nur eine Passagierfähre. Das meiste ist
Stückgut,
wie man an den vielen Sattelaufliegern sieht.
Zum
Abschluss des Tages erleben wir noch einen wunderschönen
Sonnenuntergang auf See.
Das Wetter bessert sich auch. Das Abendessen ist wieder sehr gut: Wein und Bier aus dem Zapfhahn sind inklusive. Leckere kalte Vorspeisen wie Garnelen, Muscheln usw. Warm gibt es Ente, Roastbeef oder Lachs mit vielen Beilagen. |
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Tag 3 / Fr. (10.06.) |
HelsinkiChorfestival und karibische Rhythmen |
Gegen
9.00 Uhr Ankunft in Helsinki. Daher Aufstehen mit Wecker gegen 7.00 Uhr
und ausgiebiges Frühstück. Ausborden ist problemlos
aber dauert. Die Stadt empfängt uns mit strahlendem
Sonnenschein. Nach kurzer Fahrzeit haben wir das Hotel gleich gefunden,
aber noch ein paar Runden gedreht um auch den Eingang zum Parkhaus zu
finden. Die Einfahrt ist eng – sehr eng. Wir haben es ohne
Schäden am Abreisetag auch wieder verlassen.
Wir können unser Zimmer sofort beziehen, kaufen im Hotel noch einen Helsinki Pass und fahren mit der Metro in die Innenstadt. Vor der Musikhalle finden die Proben zu einem internationalen Chorfestival statt. Wir machen eine lange Wanderung durch die Stadt zum Hafen. Im
Restaurant Kappeli machen wir eine ausgiebige Mittagspause.
Wir speisen fürstlich: Vorspeise: Krabbensalat mit Algenkaviar auf Salatbett und Dillsauce Hauptgang: Rentierrücken mit Möhren, Kartoffelstampf und Beerenchutney Dessert: Crème Brûlée mit Mangosorbet, Blaubeermousse und Mandelcreme Besonders
angenehm: In der Speisekarte sind Gerichte als laktosefrei
gekennzeichnet.
Leider
war nach unserem Mittagessen keine Bootstour mehr
möglich.
Also noch ein wenig rumgelaufen und dann mit Hop On/off zum
Hauptbahnhof. Gegen 18.00 Uhr erreichen wir pflastermüde das
Hotel. Abendessen fällt heute aus. Wir lassen uns den guten
Geschmack
nicht verderben und sind eigentlich
auch noch satt. Aber
wir raffen uns noch zu einer abendlichen Runde um das Hotel im
Stadtteil Hakaniemi auf. Wir entdecken
ein kultiges Bar-Schiff. Wir entern den fliegenden Holländer
auf ein Glas Bier / Wein und lassen den Tag bei karibischen Rhythmen
ausklingen.
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Tag 4 / Sa. (11.06.) |
HelsinkiHafenrundfahrt und Samba-Klänge |
Im Frühstücksraum ist es laut und voll, aber wir ergattern noch einen Platz. Die Chorsänger vom Vortag verabschieden sich und wir wollen zeitig am Bootsanleger sein. Wir fahren mit der Metro zur Uni und laufen eine halbe Stunde. Am Hafen ist schon ganz schön was los. Dank unserer Helsinki Card ist die 1,5 h Bootstour kostenfrei und wir können auch schneller auf das Schiff. Wir erfahren interessantes über das maritime Umfeld von Helsinki und spüren den frischen Wind der Ostsee. Beeindruckend sind die großen Eisbrecher, die hier im Winter wohl wirklich noch gebraucht werden. Eine Finnin aus Köln, die sich auf Heimaturlaub befand, kommt mit uns ins Gespräch. Sie erklärt uns einiges über die Mentalität der Finnen und rät uns, dass wir unbedingt in eine finnische Sauna gehen müssten. Ich erklärte ihr, dass wir gern gemeinsam in eine Sauna gehen das scheint in Finnland nicht üblich zu sein.
Danach Besuch der alten Markthalle – eine Besichtigung lohnt sich wirklich, wir probieren Snacks vom Rentier. Auf dem Markt essen wir zu Mittag Rentier-Döner Lappland Style … sehr interessant.
Jetzt wollen wir unbedingt noch den weißen Dom besichtigen. Je näher wir kommen desto mehr Menschen sind unterwegs. Zu unserer Überraschung findet auf dem Dom-Vorplatz ein Samba-Karneval statt.
Wir bleiben eine Weile und schauen dem Treiben und den gefiederten Schönheiten jeden Alters zu.
Irgendwann müssen wir dringend aus der prallen Sonne. Mit Hop On/off geht es wieder zurück zum Hauptbahnhof. Bevor wir mit der Metro wieder ins Hotel fahren, kaufen wir noch einige Vorräte für morgen. Eigentlich wollten wir wieder in den fliegenden Holländer aber Samstag ist nur private Party. Wir finden einen Platz in einer anderen Ufer-Gaststätte weil wir bereit sind etwas zu Essen. Bei Ceviche von der Jakobsmuschel und gegrillten Shrimps zum Pulen lassen wir entspannt den Abend ausklingen. |
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Tag 5 / So. (12.06.) |
Helsinki – JyväskyläSkispringen ins Schwimmbecken und Siri Rantanen |
Heute geht unsere Entdeckungstour durch Finnland los. Wir schlafen fast bis 7.00 Uhr, dann stärken wir uns bei einem entspannten Frühstück für den Tag. Check-out erfolgt zügig, denn wir wollen los. Doch halt – wie kommen wir aus dem Parkhaus? Angeblich soll sich das Tor von allein öffnen. Nach kurzem Dialog mit der Rezeption werden wir befreit. Auf dem kleinen Parkplatz stellen wir das Navi für Lahti ein und dann geht es endlich los. In Lahti ist der finnische Wintersport zu Hause und seit 100 Jahren werden hier internationale Wettkämpfe durchgeführt. Wir sehen die drei riesengroßen Schanzen, die man ja so vom Fernsehen kennt. Der Auslauf der größten Schanze dient im Sommer als Freibad. Das kleine Skimuseum ist einen Besuch wert. Es werden historische Wintersportutensilien gezeigt, eine Hall of Fame des finnischen Wintersports gibt es auch. Wir finden einige bekannt Sportler.
Sehr beeindruckt war Wolf-Reiner von dem Denkmal Siri Rantanens, einer sehr erfolgreichen finnischen Langläuferin. Wir schauen den Kindern beim Sommertraining auf den Mattenschanzen zu und bestaunen den Mut der künftigen Olympiasieger.
Wir essen noch etwas von unseren Vorräten und wollen dann unsere Reise abseits der Autobahn fortsetzen. Unsere Wunschroute treffen wir nicht ganz, erleben aber eine spannende, abwechslungsreiche Fahrt durch die Wälder abseits der Hauptstraßen. Sand-, Schotter- und Asphaltpisten wechseln sich ab.
Wir erreichen Jyväskyla gegen 15.30 Uhr. Nach dem Einchecken und Ankommen im Hotel machen wir noch einen Spaziergang zum nahegelegenen See. Das Abendessen im zum Hotel gehörenden italienischen Restaurant ist schmackhaft und für hiesige Verhältnisse preiswert.
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Tag 6 / Mo. (13.06.) |
Jyväskylä - OuloAbseits der Piste, dann Fernsehabend |
Obwohl recht voll, finden wir noch einen ruhigen Platz zum Frühstücken. Es ist vielfältig und jeder findet etwas für seinen Geschmack. Es müssen ja nicht immer frische Säfte sein. Gegen 10 Uhr haben wir alles zusammengepackt und fahren los. Beim Tanken an einer Automatik-Tankstelle sind wir völlig ratlos, aber ein netter Finne ist sofort zur Stelle und hilft.
Wir wollen die 350 km bis Oulu nicht auf der Autobahn verbringen und entschließen uns etwas abseits die Straße 636 durch die Wälder zu fahren. Dadurch sehen wir ein wenig mehr von der Landschaft, den Seen und fahren durch viele kleine Siedlungen. Wir sind froh, dass das Wetter trocken und sonnig ist. So machen uns die kurvenreichen Abschnitte auf sandiger Piste auch nichts aus.
Irgendwann müssen wir wieder auf die E75 wo wir in Takkatupa die Raststätte anfahren. Hier machen wir Mittagspause und essen sehr gut und preiswert vom Büffet. Bei der Weiterfahrt wechseln sich Sonne und Regen ab. Noch einen Kaffeestopp und wir fahren weiter bis Oulu. Das Hotel-Restaurant hat Sonntag und Montag geschlossen. Darauf sollte man in Finnland vorbereitet sein. Wir essen eine Kleinigkeit von unseren Vorräten und lassen mit kühlen Getränken und unserer Lieblingsfernsehsendung den Abend ausklingen. |
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Tag 7 / Die. (14.06.) |
Oulu – RovaniemiWeihnachtsmann am Polarkreis |
Den Rest der Fernsehsendung schauten wir morgens bei unserem Kaffee im Bett. Nach dem Frühstück setzten wir geruhsam unsere Reise fort. Unser X1 und wir haben mittlerweile über 1.000 km auf den Achsen. Wir haben uns noch nicht an die für uns unaussprechlichen finnischen Ortsnamen gewöhnt. Manches klingt wie Knäckebrot und anderes wie Nachbars Lumpi. Wir fahren zunächst entlang der Ostseeküste, die wir leider nur selten zu Gesicht bekommen. Ab Kemi dann entlang des längsten Flusses Finnlands. Der Kemijoki ist 512 km lang. Das bisher sonnige Wetter wird wechselhaft, so dass wir oft spannende Lichtstimmungen erleben. Die Vegetation hat sich auch verändert. Es dominieren nun Birken und Espen und auch die Kiefern sind nicht mehr so hoch. Wenn sich der Fluss zeigt, dann von seiner besten Seite. Manchmal spiegelglatt und manchmal wild. Die freien Wiesen sind übersät mit Sumpfdotterblumen in leuchtendem Gelb. Ab und an regnet es leicht. Die Autoscheiben werden von den Insekten befreit. Der Raststätten-Kaffee schmeckt nicht, belebt aber ein bisschen. Mittlerweile werden auch die Moskitos lästig. Wir fahren zuerst an Rovaniemi vorbei um das Weihnachtsmanndorf zu besuchen und erleben den wohl größten Souvenirshop Finnlands. Selbstverständlich balancieren wir auf dem Polarkreis ohne abzurutschen und versenden die obligatorischen Postkarten. Zurück in Rovaniemi erreichen wir unser Hotel, parken direkt am Haus nehmen eine Erfrischung an der Bar und gehen anschließend in die Ortsmitte. Wir finden das Gustav`s welches Brigitte zuvor ergoogelt hatte und speisen ausgiebig und sehr gut. Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir noch einige Fotos von der tollen Brücke über den Kemisjoki. Im Hotel die üblichen abendlichen Verrichtungen- Gute Nacht. |
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Tag 8 / Mi. (15.06.) |
Roveniemi – KarasjokGoldsucherdorf, Achterbahnfahrt nach Norwegen, Sami |
Heute liegt die längste Etappe nach Norwegen vor uns. Wir bemühen uns etwas zeitiger aufzustehen und lassen uns auch beim Frühstück nicht so viel Zeit. Wir fahren, wie immer, E75 vorbei an vielen Seen, bei einigen halten wir an und fotografieren. Das Wetter hält sich bedeckt. Weitere Bilder lohnen nicht, aber die schöne Landschaft nehmen wir auf. Wir begegnen den ersten Rentieren – erst eines am Rand und das andere gleich mitten auf der Straße. Bei Peurasovanto entdecken wir ein kleines Café welches zu einem Campingplatz gehört. Die Stube ist wunderbar warm und es riecht nach frisch Gebackenem. Der Kaffee schmeckt ausgezeichnet und die Teilchen sind lecker. Sofort werden wir von dem Inhaber, und dem Fishing Guide angesprochen nach dem woher und wohin. Nach kurzem Plausch machen wir uns, versorgt mit Tipps für die Route, wieder auf den Weg. Alte Fahrräder und Rentierkunst sehen wir an der Straße. In dem Goldgräberdorf Tankavaara essen wir in einem urigen Restaurant zu Mittag. Weiter geht es entlang des Inari-Sees, die Vegetation wird spärlicher. Öfter gibt es größere Flächen nur Strauchwerk und natürlich Rentiere. Nach der Ortschaft Inari verlassen wir die E75 in Richtung Karasjok. Die eigentlich schnurgerade Straße 92 ähnelt einer Achterbahn. Ständiger Wechsel von steilen Berg- und Talfahrten lassen ein mulmiges Gefühl aufkommen. Endlich erreichen wir den Grenzort Karasjok, wo wir nochmal auftanken (eigentlich doof, weil in Norwegen die Spritpreise niedriger sind) und füllen unsere Vorräte an Getränken auf. Den Grenzkontrollpunkt an der EU-Aussengrenze passieren wir ohne einen Menschen zu sehen und erreichen nach kurzer Fahrt unser Hotel. Neben dem Hotel befindet sich ein sogenanntes Sami-Center wo man einen kleinen Einblick in die Lebensgewohnheiten der hiesigen Einwohner bekommt. Dazu noch ein Theater, Silberschmiede und Souvenirshop. Wir beschließen in dem Sami-Restaurant zu speisen, werden freundlich empfangen und in einem runden Raum platziert. Als Tische dienen Holzklötze und in der Mitte brennt ein Feuer. Es riecht etwas rauchig. Wir bestellen Rentierfilet mit Gemüse, Kartoffeln und Pilzsauce. |
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Tag 9 / Do. (16.06.) |
Karasjok - HonningsvagPosieren am Nordkap |
Heute wollen wir zum Nordkap. Unser Basislager liegt in nur 236 km entfernt in Honningsvag, der letzte Ort vor dem Nordkap. Der Weg dorthin gestaltet sich anfangs etwas magenunfreundlich und gleicht wiederum einer Achterbahn. Brigitte lässt dann doch lieber Wolf-Reiner fahren und der ist auch ganz froh nicht daneben sitzen zu müssen. Völlig unerwartet werden wir daran erinnert, dass sich Europa im Kriegszustand befindet. Hier finden einige Gefechtsübungen statt, die Militärpolizei sichert die Straßen, so dass wir ungehindert passieren können. In mehreren Sprachen, inklusive Russisch wird eindringlich darauf hingewiesen, dass man die Straßen nicht verlassen darf. Wir beobachten die Rentiere auf der Straße und am Rand und machen viele Bilder. Die Vegetation ist jetzt durchgängig Tundra-artig. Es dominieren Sträucher und niedrige Bäumchen. Bei einem Silberschmied halten wir an. Die Familie stellt schönen Schmuck her, aber wir können uns nicht entscheiden etwas zu kaufen. Etwa 100 km fahren wir eine beeindruckende Straße entlang, die wir uns so nicht vorstellen konnten: Auf der einen Seite steile Berge und auf der anderen der Abgrund zum Fjord. Etwas zu früh erreichen wir das Basislager (Hotel). Im Restaurant um die Ecke machen wir es uns gemütlich bis wir das Zimmer beziehen können. Wir nutzen die Zeit zum Mittagessen. Es gibt Lachs und Burger, der Kaffee schmeckt auch. Entspannt sehen wir die Hurtigruten-Passagiere vom Nordkap zurückkommen und sehen dabei zu wie das Postschiff sich wieder auf den Weg macht. Gegen 17.00 Uhr starten wir unsere Expedition zum Nordkap. Etwa 30 spannende Kilometer liegen vor uns. Die Straße wird schmaler und der Mittelstreifen ist nicht mehr vorhanden. Bei Gegenverkehr fährt man automatisch langsamer. Einige steile Anstiege sind zu bewältigen. Leichter Sprühregen setzt ein und das Thermometer zeigt +3°C an. Wir überholen Fußgänger und Radfahrer, die sich auf den strapaziösen Weg machten und erreichen schließlich das Ende von Europa. Wir lösen ein Ticket, das uns berechtigt 24 Stunden alle Einrichtungen auf dem Plateau zu nutzen. Wir parken zwischen unzähligen Wohnmobilen aller Art und Größe und einer Armada von Motorrädern. Trotzdem ist es an dem Hotspot relativ ruhig. Man hilft sich gegenseitig, die Erinnerungsfotos zu machen. Es werden Posen geübt, Fahrräder in die Höhe gehoben und der kleine Brautschleier ins Bild gerückt und alle haben Spaß dabei. Wir nutzen unser Ticket und sehen uns den Panoramafilm über die vier Jahreszeiten am Nordkap an, schauen noch die kleine Ausstellung an, nutzen die Toiletten und besuchen auch den Souvenirshop. Voller Erlebnisse treten wir den Rückweg an. Der aufkommende Nebel macht die Berg- und Talfahrten noch ein bisschen mystischer. Unser Hotelzimmer ist günstig gelegen. Wir haben Blick auf die Kais, wo Kreuzfahrer und Hurtigruten anlegen und können zusehen wie die Passagiere per Bus (50 Pers./Bus) zum Nordkap gekarrt werden. Mitunter stehen 20 Busse bereit. |
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Tag 10 / FR. (17.06.) |
HonningsvagSchwimmende Plattenbauten und nochmal Nordkap |
Wir lassen uns viel Zeit, trinken noch einen Kaffee im Zimmer und beobachten die riesigen Schiffe im Hafen, die wie schwimmende Plattenbauten anmuten. Zum Frühstück gehen wir erst, als sich die große Reisegruppe im Aufbruch befindet. Wir genießen die Ruhe und das gute Essen. Am Vormittag machen wir einen Rundgang durch das Dorf. In einer kleinen Bäckerei lassen wir uns mittags zu Kaffee und Zimtschnecken nieder. Der Himmel klärt auf und wir beschließen nochmal zum Nordkap zu fahren. Wir können heute unseren Rundgang bei schönstem Fotolicht machen und beobachten den Kreuzfahrer der zuvor in Honningsvag im Hafen lag bei seiner Nordkapumrundung. Da unser Ticket ja noch gilt lassen wir uns in dem fast leeren Restaurant das Rentier-Filet schmecken. Wir speisen vorzüglich. Inzwischen füllt sich die Anlage, auffällig sind viele rote Jacken mit gelber Kapuze. Wahrscheinlich ist ein neues Schiff im Hafen angekommen. In Anbetracht dessen, verzichten wir auf den Film, den wir gestern schon gesehen haben und fahren zurück ins Hotel. Vom Fenster aus beobachten wir noch wie die großen Pötte rangieren um loszufahren oder Platz für den nächsten zu machen. |
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Tag 11 / Sa. (18.06.) |
Honningsvag - AltaTunnel unter dem Meer und Tankpiraten |
Wir verlassen Honningsvag Richtung Alta. Eine spannende, wilde Straße entlang der Küste. Auf der einen Seite große Felsen auf der anderen Seite Wasser. Ein Tunnel führt unter dem Meer hindurch, ein weiterer schlecht beleuchtet, nicht geradlinig und bergab. Wir sehen viele Rentiere oft auch auf der Straße. Wetter sonnig und mit 10°C etwas wärmer als am Nordkap (3°C). Die Vegetation hat wieder von Steinwüste zu Tundra gewechselt. In den Niederungen gibt es sogar vereinzelt Bäume. Kleines Ereignis unterwegs beim Tanken: Wir sind noch bemüht den Automaten zu bedienen. Auf einmal fließt der Diesel in unseren Tank. Das entsetzte Gesicht des holländischen Wohnmobil-Fahrers von gegenüber lässt uns ahnen, dass hier was nicht stimmt. Er erklärt uns freundlich, dass wir gerade von seiner EC-Karte tanken. Wir einigen uns, dass er den gleichen Betrag von unserer Karte tanken darf. Nach vielfachen so-sorry fahren wir weiter. Trotz ruhiger Fahrt kommen wir einigermaßen müde an. Das Hotel, in einem Einkaufszentrum gelegen, macht einen guten Eindruck, Auto steht im Parkhaus. Den abendlichen Spaziergang vorbei an der Eismeerkathedrale bei wechselhaftem Wetter. Abendessen können wir auch noch bekommen, weil wir versprechen bis 19.00 Uhr wieder weg zu sein. Wir hätten in einem Restaurant reservieren sollen. Zum Abschluss noch ein Bummel durch das Einkaufszentrum und Vorräte kaufen. |
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Tag 12 / So. (19.06.) |
Alta – TromsøSonnenschein am Fjord und spanischer Rotwein |
Heute ist Sonntag. Nach einem entspannten Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Tromsø. Die Strecke ist nicht sehr lang (294 km) aber wunderschön. Etwa 200 km fahren wir bei Sonnenschein am Fjord entlang. Wir haben die schönsten Aussichten auf Wasser und Berge, durchfahren viele kleine Ortschaften, passieren zwei Fähren und einige interessante Brücken. Nicht jeder Zeitgenosse kann entspannt mit den Fähren umgehen, davon darf man sich nicht stören lassen.
Es ist ganz erstaunlich mit welchen Fahrzeugen die Camper so unterwegs sind. Tromsø erreichen wir gegen 16.00 Uhr. Wir fahren vorbei an der Eismeerkathedrale und überqueren die spektakuläre Brücke auf die Insel Tromsøya, der Innenstadt von Tromsø.
Das Hotel, direkt an einem Jachthafen gelegen, kann uns leider keinen Parkplatz anbieten. Vorab reservieren, wie in den meisten anderen Hotels, ging hier auch nicht. Also parken wir unser Fahrzeug im öffentlichen Parkhaus. Das städtische Parkhaus ähnelt einem riesigen Luftschutzbunker, hat aber genügend freie Plätze. Wir müssen einige Zeit warten bis wir unser Zimmer beziehen können. Im Hotelpreis ist ein kleines Dinner-Buffet inkludiert. Nach einem Bummel um den Hafen und am Trollmuseum vorbei lassen wird den Abend bei dunklem Bier und spanischem Rotwein ausklingen. |
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Tag 13 / Mo. (20.06.) |
TromsøErholungstag |
Wir schlafen etwas länger und werden vom Geschrei der Möwen geweckt. Der Frühstücksraum ist von entspannter Leere, trotzdem ist das Buffet gut gefüllt. Wir machen heute einen Erholungstag, Spazieren durch Tromsø und kaufen für die nächsten Tage ein und auch einige Mitbringsel. Der Nordland-Honig war was ganz Besonderes.
Die Stadt selbst besteht aus einem Sammelsurium aus Bausünden. Wir entdecken aber auch ein paar schöne alte Holzhäuser.
Auch die Bibliothek ist ein architektonisches Highlight. Kaffee und Zimtschnecke statt Mittagessen und danach ausruhen. Nachmittags Kaffee trinken im Hotel und nochmal durch die Stadt zum Weinladen, Hurtigruten beim Ablegen zusehen und dann ist auch schon wieder Zeit zum Abendessen im Hotel. |
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Tag 14 / Die. (21.06.) |
Tromsø – AndenesPannenfähre und StockfischSonnengruß am morgen |
Heute verlassen wir Tromsø und haben es wieder eilig. 7.00 Uhr Frühstück. Das Problem im Parkhaus hat Wolf-Reiner gut gelöst. Die Kassenautomaten weigerten sich EC-Karten zu akzeptieren. Ihm ist die PIN für die Kreditkarte nach zwei Versuchen dann doch noch eingefallen. Unser erstes Ziel ist um 8.45 Uhr die Fähre von Brensholmen auf die Insel Senja. Das Navi zeigt Ankunftszeit 8.56 Uhr, also Tanken fällt aus Zeitgründen aus. Wir kommen zügig aus der Stadt raus, so dass wir nach einigen Kilometern im Soll liegen. Die Straße macht Wolf-Reiner großen Spaß – entlang des Fjords, irgendwann eng, kurvig und auch noch Gegenverkehr. Wir erreichen rechtzeitig die Fähre und wundern uns, dass der Eine oder Andere seine Warteposition aufgibt. Ein netter Norweger klärt uns schließlich auf, dass das Schiff technische Probleme hat und vermutlich nicht vor 16.00 Uhr kommen wird. Spontan entschließen wir uns den Umweg über die Straße zu nehmen. Das sind mal locker 300 km Strecke mehr als geplant. Das Wetter ist auch nicht nett zu uns – steter Sprühregen begleitet unsere Fahrt. Schließlich erreichen wir den Fährhafen Gryllefjord und haben aber noch 1,5 Stunden bis zur Abfahrt. Viele der zahlreichen rollenden Haushalte nutzen die Zeit für die Zubereitung einfacher Mahlzeiten. Die 3,5 h Überfahrt nach Andenes ist ziemlich wackelig es geht aufs offene Meer – Wolf-Reiner macht das nichts aus. Das Hotel entschädigt uns für die Strapazen mit einem geräumigen Zimmer mit Sitzgruppe, Kaffeemaschine und Wasserkocher. Außerdem gibt es in der Lobby einen Kaffeeautomaten gratis. Abendessen haben wir im familiengeführten Restaurant nebenan. Es gibt den besten Stockfisch in verschiedenen Ausführungen …. – man muss es mögen oder sich daran gewöhnen. Anschließend machen wir es uns im Hotelzimmer gemütlich und lassen den Abend mit einem guten Getränk ausklingen. Wir sind so müde, dass wir die Mitternachtssonne nicht nur wegen der Wolken nicht sehen werden. Doch gegen 3.30 Uhr wurden wir von der Sonne geweckt. Sie stand so tief, dass sie direkt ins Zimmer leuchtete. Fotografiert haben wir heute wenig. Das Licht war einfach grottig. |
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Tag 15 / Mi. (22.06.) |
AndenesFish and Chips und Puffin Safari |
Wir schlafen uns richtig aus, sind aber schon um 9.00 Uhr beim Frühstück. Danach erkunden wir das kleine Örtchen und essen im Außenbereich des ehemaligen Gefängnisses zu Mittag. Fisch und Chips waren sehr lecker und nach der Bezahlung am Tresen wird man auch wieder frei gelassen. Anschließend füllen wir im nahe gelegenen COOP-Laden unsere Vorräte auf. Nun schauen wir ob unsere vorab gebuchte Puffin- Safari stattfindet. Sämtliche Walbeobachtungs-touren wurden wegen schlechter See abgesagt. Aber das Wetter hat sich etwas gebessert und zu unserer Freude findet die Tour statt. Das Anfangs sonnige Wetter trübt sich zum Leidwesen der Fotografen wieder ein. 18.30 Uhr finden wir uns pünktlich am Bootsplatz ein, bezahlen den restlichen Betrag und ziehen seefeste Anzüge und Rettungswesten an. Nach der Einweisung geht es auf das Speed-Boot. Wir sitzen rittlings auf speziellen Sitzbänken mit Angstgriff und das Boot rast über das Meer. Es schaukelt und rollt gewaltig (schlägt auf). Wir sehen Möwen, Kormorane, Lummen, Basstölpel und schließlich auch Papageitaucher, die von kreisenden Adlern beobachtet werden, im Meer schwimmen. Fotografieren ist schwierig mangels Lichts und wegen der Schaukelei. Gegen 20 Uhr landen wir wieder im Hafen an. Brigitte ist froh, dass die Bandscheiben noch an Ihrem Platz sind. Im Hotel sichten wir die Bilder, manche sind doch noch ganz brauchbar. |
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Tag 16 / Do. (23.06.) |
AndenesRuhetag, Abend im Gefängnis |
Wir wollten das Hop on / off der letzten Tage unterbrechen und haben für heute einen Ruhetag geplant. Das Wetter ist für diese Gegend typisch: Wechsel Regen – Sonne – Regen. Wir haben keine Eile und nichts Besonderes vor. Den Leuchtturm fotografieren wir von allen Seiten ... Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang, beobachten, wie die Fähre nach Gryllefjord abfährt und finden uns zum Abendessen in Zelle 1 des Arresten wieder, wo wir uns von der ausgezeichneten Küche mit Fisch verwöhnen lassen. |
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Tag 17 / Fr. (24.06.) |
Andenes – Svolvaerblaue Häuser und Mittsommerparty |
Nach einem ausgedehnten Frühstück fahren wir nach Süden Richtung Lofoten. Da wir in Svolvaer eine Ferienwohnung haben besuchen wir nochmal den COOP und besorgen noch ein paar Vorräte. In Sortland – der blauen Stadt - beobachten wir von der Brücke aus ein Hurtigruten Schiff. Wir finden einen Parkplatz und fotografieren die zahlreichen blauen Häuser. Oberhalb der Stadt finden wir für unsere Mittagsrast einen sonnigen Parkplatz.. Wir plaudern ein wenig mit den Leuten aus dem Hurtigruten-Bus, die auf dem Landausflug sind. Auf der Weiterfahrt fahren wir durch zahlreiche Tunnel. Nach jedem wird das Wetter ein bisschen schlechter. Svolvaer empfängt uns mit Dauerregen. Wir beziehen den gut ausgestatteten Rorbu, unser Auto parkt unmittelbar davor. Für das Abendessen haben wir schon zu Hause in der Börsenspisery auf der Insel Svinoja einen Tisch reserviert. Unsere Erwartungen sind hoch und wir waren insgesamt zufrieden. Die Vorspeise war sensationell. Nachts ist es etwas unruhig – Svolvaer feiert ausgiebig Mittsommer. |
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Tag18/ Sa. (25.06.) |
SvolvaerKein Fisch dafür schlaue Möwen |
Wolf-Reiner überrascht mit Morgenkaffee. Der Regen vom Vortag ist verschwunden, es ist warm und sonnig. Im Restaurant gibt es ein gutes Frühstück auf der Terrasse. Bei einem Rundgang kaufen wir für ein einfaches Mittagessen ein. Tomaten und Kartoffeln. Frischen Fisch haben wir leider nirgends gefunden. Wir sind müde und machen erstmal Mittagsschlaf. Wolf-Reiner wird dann mit dem Mittagessen geweckt. Kaffee gibt es auf der sonnigen Terrasse beim Boote beobachten.
So gestärkt machen wir nochmal einen Rundgang zum Hafen, um unseren Abfahrtskai für morgen zu finden. Wir sehen eine Möwe mit einem Seeigel im Schnabel hoch fliegen und schließlich lässt sie den Seeigel auf den Beton fallen. Der zerplatzt dabei und sie kann sich über sein Inneres her machen. Ganz schön schlau diese Möwen. Den Abend verbringen wir auf der Terrasse und schauen den Booten zu. |
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Tag 19/ So. (26.06.) |
SvolvaerRuhetag |
Wolf-Reiners Morgenkaffee ist schon Tradition. Er und die Kaffeemaschine sind echte Freunde. Wir schaffen es, trotz Bummelei noch rechtzeitig zum Frühstück. Unseren Tee trinken wir draußen auf der Terrasse in der Sonne. Ansonsten ist heute Tag der Entspannung. Mittags selbst gekochte Nudeln mit Tomatensauce und abends die Überreste. Den sonnigen Abend verbringen wir auf der Terrasse und schauen wieder den Seglern zu. |
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Tag 20/ Mo. (27.06.) |
Solvaer - KristiansundFiskarkona, Hurtigruten und Panorama Lounge |
Heute wird es kompliziert. Wir müssen den Rorbu bis spätestens 12.00 Uhr verlassen, können aber erst gegen 18.30 Uhr das Postschiff besteigen.
Wir parken unser Auto an der Börsenspisery und machen eine Wanderung zur Fiskarkona. Mehrfach treffen wir Passagiere der MS Amadea (bekannt vom NDR…“Verrückt nach Meer“) allerdings ohne Fernsehteam. Mittagessen im Bacalao, Shopping durch die Souvenirläden und schattiges Plätzchen suchen. Gegen 17.00 Uhr stellen wir unser Auto am Kai bereit. Wir sind nicht die Ersten. Sieben oder acht Fahrzeuge stehen schon in der Schlange. Bis das Schiff kommt, schauen wir den Möwen beim Knacken der Seeigel zu. Boarding problemlos, wir beziehen unsere Kabine. Sie ist länger als breit und hat ein rundes Loch in der Wand. Im Café gönnen wir uns als Dinner ein Prawn-Sandwich sowie Getränke. Den Gute-Nacht-Trunk haben wir in der Panorama Lounge bei musikalischer Unterhaltung eingenommen. |
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Tag 21/ Die. (28.06.) |
Solvaer - KristiansundHurtigruten, Polarkreistaufe mit Champagner |
Heute ist See-Tag, trotzdem sind wir zeitig beim Frühstück und anschließend sitzen wir in zwei Sesseln an Deck, die wir bis Mittag verteidigen. Gegen 9.00 Uhr überqueren wir den Polarkreis. 9.45 Uhr ist Polarkreistaufe auch für Wolf-Reiner. Der Lebertran hat nicht geschmeckt, dafür aber der Champagner. Kaffee trinken, mitgebrachtes Mittagessen und Zeit zur freien Verfügung. Wir verbringen den Tag an Deck und schauen den Leuten zu. Dinner hatten wir wieder im Café – Burger und Steak.
Wir möchten mal ein paar Worte über das Verhalten der Mitmenschen auf solchen Großschiffen verlieren, so wie wir es erlebt haben. Um den lieben zu Hause einen Eindruck vom Ambiente des Restaurants zu übermitteln wird man einen Rundum-Panorama-Film mit dem Smartphone erstellen. Dabei kommen beim Abscannen ungefragt sämtliche Passagiere vor Ort mit ins Bild… Danke schön, jetzt werden wir berühmt. Die Frau an der Reling die gerade von ihrem Sessel aufgestanden war, um besser fotografieren zu können, wird sich beim Hinsetzen sicher gewundert haben, wo denn Ihr Stuhl ist. Wenn es einem auf Deck zu windig ist; man aber auf die Seeluft nicht verzichten will, setzt man sich mit dem entwendeten Sessel in die Nische vor dem Ausgang. Die Leute können ja bequem die anderen Ausgänge nutzen… ! Besonders interessant finden wir die (Lebens-)Geschichten die einem ungewollt um die Ohren fliegen, oder wenn die lieben Mitmenschen ihre Mitteilungen an die Daheimgebliebenen der Öffentlichkeit kundtun. Man sollte aber in diesem Zusammenhang vermeiden, Tipps zur Gesundheitsfürsorge, Ehekrisenbewältigung, Kindererziehung, Schuldnerberatung oder ähnliches zu geben. Dann kommt sofort der Vorwurf: “ haben Sie etwa zugehört?“ . In Zeiten großer Infektionsgefahr (Pandemie) kommt der Wunsch : „Könnten Sie bitte das Fenster schließen, ich bin eh schon erkältet!“ wie eine Drohung daher. |
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Tag 22/ Mi. (29.06.) |
Solvaer - KristiansundAusborden und nette Leute |
Wir haben nicht gut geschlafen. Die Fahrt war unruhig und es regnete. Das Schiff liegt seit 6.30 Uhr in Trondheim. 7.00 Uhr Frühstück. Es ist voll. Die meisten Leute sind noch nicht auf ihren Ausflügen. Wir ordnen unsere Sachen und bereiten unseren Ausstieg in Kristiansund vor. Dann sichern wir uns einen geschützten Platz an Deck und sehen wieder auf die Landschaft und auch den Leuten zu. Um 12.00 Uhr müssen wir unsere Kabine verlassen. Unseren Koffer stellen wir an der Rezeption ab und mit den Fototaschen setzen wir uns in die Panorama Lounge und warten auf die Ankunft in Kristiansund. Das Aussteigen funktioniert problemlos. Wolf-Reiner fährt unser Auto routiniert aus dem Schiff. Nach kurzer Zeit erreichen wir unser schönes Hotel. Im Restaurant essen wir sehr gut zu Abend. Wir sind beide von der letzten Nacht übermüdet und schlafen nach einem Bier und einem Glas Wein bald ein.
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Tag 23/ Do. (30.06.) |
KristiansundKaffee ans Bett und Sachsenexpress |
Wir sind so was von ausgeschlafen. Heute hat Brigitte Kaffee ans Bett gebracht. Nach einem sehr guten Frühstück schreiben wir das Büchlein und bereiten unseren Ausflug in die Stadt vor. Hier möchten wir bemerken, dass wir die letzten Tage TOP Wetter hatten mit über 20°C und Sonnenschein. Der Eine oder andere Weg ist deshalb beschwerlicher. Trotzdem verzichten wir auf das Shuttleboot und gehen über die große Brücke über den Sund. Wir werden mit einer beeindruckenden Aussicht belohnt.
Der Ort gefällt wegen der vielen bunten Holzhäuser. Im Zentrum ist ein ALTI-Markt wo es alles gibt. Langsam wird uns die Sonne zu viel. Wir finden ein Restaurant am Fjord wo wir uns ein schattiges Plätzchen suchen. Von den Norwegern völlig verpönt, die wollen so viel Sonne wie geht. Nach einem sehr guten Mittagessen nehmen wir wieder den Weg über die Brücke zurück. Nachmittags chillen wir auf der Sonnenterrasse und bereiten noch die Sachen für die nächsten 3 Tage vor. Abendessen haben wir gestern schon im Hotel bestellt. Leider ist der Koch von dem Sachsenexpress (Busunternehmen) völlig überfordert. Das Service Personal ist freundlich und professionell. |
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Tag 24/ Fr. (01.07.) |
Kristiansund - ÅlesundAuf Abwegen, gefährliche Passage,Blick vom Varden |
Entsprechend der Empfehlung von „Fjordtra“ nehmen wir nicht die Hauptroute nach Ålesund sondern fahren die Atlantikstraße. Wir passieren eine abenteuerliche Brücke, die den Adrenalinspiegel erheblich steigen lässt. Leider war kein Platz zum Anhalten für ein schönes Foto mehr frei. In Bud besichtigen wir das dortige Freilichtmuseum. Den wunderschönen Blick auf den Ort und das Meer gibt es gratis. Dort unten ist eine der gefährlichsten Schiffsrouten an der Küste Norwegens.
Weiter geht es die Küste entlang bis nach Molde. Wir machen einen Abstecher auf den Varden. Es ist eine ziemlich steile Fahrt bis zum Gipfel aber man wird mit einer grandiosen Panoramaaussicht belohnt.
In dem kleinen Restaurant gönnen wir uns einen Kaffee und ein kleines Stück Apfelkuchen. Es geht den gleichen Weg zurück. Wenn kein Gegenverkehr ist, lässt sich das gut fahren. Irgendwann wird die Sandpiste wieder Straße zur Fähre. Das Übersetzen nach Vestnes ist problemlos und wir fahren weiter nach Ålesund . Wir wohnen in Stadtteil Moa etwa 10 km vom Zentrum entfernt. Das Hotel gefällt uns nicht, aber von hier ist es guter Ausgangspunkt zur Vogelinsel Runde. Abendessen bei deutschsprachigem Service im Einkaufszentrum – Elchboulette und Rindergeschnetzeltes. |
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Tag 25/ Sa. (02.07.) |
ÅlesundÜber sieben Brücken zur Vogelinsel Runde |
Unruhige Nacht, Frühstück um 8 Uhr, Buffet ordentlich. Wir verzichten die zu Kaisers Zeiten neu aufgebaute Stadt zu besichtigen, weil wir zur Vogelinsel Runde wollen. Runde ist selbst für norwegische Verhältnisse recht abgelegen. Wir fahren am späten Vormittag los, passieren eine Fähre, 7+1 Brücken und einige Tunnel. Die Brücken sind mitunter sehr aufregend. Den Gegenverkehr kann man nur an exponierten Stellen passieren lassen. In Runde angekommen auf dem Besucherparkplatz, stärken wir uns von dem Mitgebrachten. Mit minimaler Ausrüstung beginnen wir den Aufstieg auf den Vogelfelsen.
Der Weg ist anfangs gut aber recht steil und anstrengend. Natürlich wissen wir, dass wir die Puffins (Papageitaucher) erst abends zu Gesicht bekommen. Trotzdem hoffen wir auf den einen oder anderen Schnappschuss. Im oberen Teil wird der Weg auch nicht leichter, aber wir schaffen es bis in die höheren Regionen. Das Wetter ist sonnig und warm, aber an den Felskanten unangenehm windig. Wir freuen uns ob der schönen Wanderung und entschließen uns nicht auf die Ankunft der bunten Vögel zu warten.
Beim Abstieg entdecken wir noch zwei junge Raubmöwen, so dass auch der Fotoapparat sein Futter bekommt. Am Parkplatz treffen sich die Insulaner und feiern ihr Mittsommernachtsfest.
Zurück geht es wieder die abenteuerliche Strecke, es gibt nur diese eine Straße nach Runde. Erschöpft von der Anstrengung erreichen wir das Hotel, nehmen noch einen Drink, schauen unsere Lieblingssendung via Internet und lassen uns ins Bett fallen. |
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Tag 26/ So. (03.07.) |
Ålesund - BeitostølenUngeliebte Bettgenossen, Geirangerfjord, Trollstigen |
Wir haben eine ruhige Nacht. Trotzdem steht Brigitte gegen 5.30 Uhr senkrecht im Bett und merkt, dass sie von einigen Bugs angegriffen wird. Das Aufstehen fällt ihr somit nicht schwer und die Kontrolle der Sachen ist wenig beruhigend. Gut, dass wir das meiste Gepäck im Auto gelassen haben. Wir frühstücken und verlassen den unwirtlichen Ort.
Auf Grund der eiligen Abfahrt und möglicher Planungsfehler erreichen wir die Fähre Hellesylt -> Geiranger einen Takt früher als die vorbestellte. Wir können problemlos umbuchen und finden uns bei leichtem Regen auf dem Salondeck der Fähre ein. Mit Erreichen des Geirangerfjords bessert sich das Wetter und wir haben schöne Blicke über die Landschaft und ein paar Fotos gelingen auch. Den Geiranger Souvenir Shop lassen wir nicht aus. Danach treten wir die Fahrt über den Geiranger-Trollstigen mit seinen 29 Serpentinen an. Wir versuchen eine Lücke in der Kolonne zu finden, wo wir keine Wohnmobile haben, die uns zum Anhalten auf den steilen Abschnitten zwingen könnten. Das gelingt nur sehr bedingt, trotzdem bleibt noch genügend Fahrspaß. Irgendwann erreichen auch wir den höchsten Punkt, bei 1.400 m, einen zugefrorenen, schneebedeckten Bergsee, eingerahmt von dem weißgefleckten Hochgebirge. Nach kurzer Rast und Fotopause fahren wir weiter nach Lom. Die Straße wird nicht breiter, ist aber nicht mehr so kurvenreich. Nach Stopps an zwei sehr schönen Wasserfällen erreichen wir Lom. Der Ort ist stark überlaufen. Die Parkplätze sind belegt. Ausserdem sind uns einfach zu viele Menschen hier – Weiterfahrt! Aber trotzdem noch ein Foto von der Stabholzkirche. Irgendwann verlassen wir die Europastraße in Richtung Beitostølen. Die Besiedelung ist hier extrem dünner geworden, so dass wir Zweifel bekommen ob unser Navi funktioniert. Endlich erreichen wir den für diese Gegend quirligen Ort mit Pizza- und Chinarestaurant. Das vorgebuchte Studio entspricht so gar nicht unseren Vorstellungen aber Radisson Blue und die EC-Karte hilft uns ein akzeptables Quartier für die nächsten drei Tage zu finden. Abendessen: lecker Midsommer-Buffet im Hotel, Gute-Nacht-Getränk in der Apres-Ski-Bar. |
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Tag 27/ Mo. (04.07.) |
BeitostølenSensationelle Zimtknoten |
Morgens Kaffee von Wolf-Reiner frisch zubereitet und liebevoll ans Bett gebracht. Eine ruhige Nacht ohne Musik, ohne Gebell oder anderes Getier liegt hinter uns. Frühstück im Hotel – sehr gut, abwechslungsreich mit viel Fisch. Gegen 11.00 Uhr gehen wir in den Ort, der im Wesentlichen aus touristischen Einrichtungen besteht. Wir schauen bei den angebotenen Aktivitäten zu und finden einen Bäcker mit sensationellen Kanel-Knoten. Mit Kaffee ist das unser Mittagessen. Anschließend ausruhen. Am späten Nachmittag gehen wir nochmal durchs Dorf. Wir brauchen noch eine Flasche Wein. Doch der Monopol-Laden will gerade schließen. Wer kann schon wissen, dass hier um 17.00 Uhr die Gehsteige hochgeklappt werden. Die Ladeninhaberin ist so nett und freundlich und verkauft noch das gewünschte Getränk. Abendessen wie am Vorabend. |
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Tag 28/ Die. (05.07.) |
BeitostølenEin Wintersportort der im Sommer schläft |
Wir sind zum Ausruhen hier und lassen den Morgen ruhig angehen. In der Tourist Information besorgen wir uns einen Wanderplan. Wir entscheiden uns für die leichte Wanderung für Jung und Alt. Der Einstieg ist etwas schwer zu finden, weil zufällig ein Auto davorsteht. Der Weg ist steinig und führt über sumpfiges Gelände oder auch mal ein Bächlein und steigt stetig an. Ein paar Rotkappen finden wir am Wegesrand, die wir unberührt stehen lassen. An den Kreuzungen erleichtern Nummern die Orientierung. Die Vegetation ist im oberen Bereich höchstens kniehoch, so dass wir einen tollen Rundblick über den Ort haben. Beitostølen ist eine beliebter Wintersportort in Norwegen, auch Weltmeisterschaften im Langlauf oder Biathlon finden hier statt. Viele Skilifte sind in den Berg gebaut. Wir haben wenige Leute getroffen, sicher ist im Winter mehr los. Nach dem Abstieg finden wir uns wieder in der Bäckerei ein und genießen auf der sonnigen Terrasse Kaffee und exzellente frische Kanel-Knoten. Später genießen wir wieder ein reichhaltiges Abendbuffet im Hotel. Anschließend bereiten wir schon unser Gepäck für die letzte Etappe nach Oslo vor. |
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Tag 29/ Mi. (06.07.) |
Beitostølen - OsloVerbotene Wege, Hummer und Russenkrabben |
Ohne Hast verrichten wir unser Morgenritual, Frühstücken ohne Eile. Das Gepäck findet schnell seinen Platz im Auto. Noch ein wenig Route checken und dann geht es los nach Oslo. Im nächsten größeren Ort tanken wir nochmal. Wie kommen sehr zügig voran trotz überwiegend zweispuriger kurviger Straße. Langsam-Fahrer lassen bereitwillig passieren.
Ab Bagn suchen wir einen empfohlenen Parkplatz, den wir im Vorbeifahren verpassen. Also drehen und zurück. Wir finden auch den Trampelpfad bis zu dem Wasserfall. Kein wirklicher Wasserfall – das Wasser gleitet in voller Breite über einen Felsen, was einen interessanten Anblick ergibt. Zur frühen Mittagszeit Einkehr in einer Raststätte mit gemütlich eingerichteten SB-Restaurant. Mit gutem Essen stärken wir uns für die Großstadt.
Wir kommen gut bis ins Zentrum, aber nicht zum Hotel. Ein Gewirr von Einbahnstraßen und Durchfahrverboten führt uns immer wieder im Kreis. Mit etwas krimineller Energie durchfahren wir dann eine verbotene Straße, die uns direkt zum Hotel führt. Das Hotel hat eine enge Fahrstuhlgarage, reicht für uns aber. Den Parkplatz hatten wir vorsorglich reserviert. Das Zimmer ist zweckmäßig und platzoptimiert eingerichtet. Ein riesiger Fernseher dominiert. Zum Abendessen haben wir schon vor der Reise einen Tisch im Restaurant Solsiden reserviert, der auch netterweise vormittags per E-Mail erinnert wurde. Solsiden bedeutet eigentlich Sonnenseite. Wir machen uns zeitig auf den Weg. Der strömende Regen lässt die Stadt anders erscheinen, so dass wir Mühe haben das äußerlich unscheinbare Restaurant zu finden. Erst von der „Sonnenseite“ aus erkennt man das quirlige, prall gefüllte und lebendige Fisch- und Meeresfrüchterestaurant in einer ehemaligen Fischhalle. Es gibt zwar eine Speisekarte aber es scheint, dass alle eigentlich nur das Eine wollen: Die große Seafoodplatte. D.h. an fast jedem Tisch die gleiche Zeremonie: Man bekommt einen Ständer hingestellt, 2 große Sektkühler ineinander, Waschlappen, Brot, Butter und drei Dips. Bald wird auch eine große Schale mit Meeresfrüchten, die zu einer beachtlichen Pyramide aufgeschichtet sind, auf den Ständer gestellt. Die Schale mit den Miesmuscheln darunter. Wir machen Prost in dem Gedanken, dass wir uns erst wieder sehen, wenn die großen Teile der Platte mit Hummer aus Canada, Königskrabben aus der Barentssee, Langostinos aus Grönland, Taschenkrebsen aus Norwegen, Jakobsmuscheln und jede Menge Shrimps gegessen sind und der erste Sektkühler mit den Schalen gefüllt ist. Schön wäre es, wenn auch noch die Sonne scheinen würde. Gegen 21.30 Uhr Rückwanderung zum Hotel. Nebenbei zeigen wir noch einem schwedischen Ehepaar den verbotenen Weg zum Hotel. |
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Tag 30/ Do. (07.07.) |
Oslo - KielBier auf die Hose und Live-Musik |
Heute geht es auf die Fähre nach Kiel, die erste Etappe der Heimfahrt. Wir beginnen den Tag wieder mit Kaffee im Bett und genießen die Ruhe. Der Frühstücksraum ist sehr voll aber wir erheischen noch ein Plätzchen für uns zwei. Das Angebot ist ordentlich, ob der unruhigen Atmosphäre beeilen wir uns. Als die Einfahrt dann mal frei (Lieferdienste) ist, holt Wolf-Reiner das Auto aus der Tiefgarage. Beladen geht schnell und ab zum nahen Fährterminal. Der Posten am Check-Inn hat schon unser KFZ-Zeichen gescannt, so dass wir sofort die Bordkarten bekommen. Die Fähre Color-Line Fantasy steht schon bereit. Trotzdem dauert es noch zwei Stunden bis wir einfahren können und einen Parkplatz zugewiesen bekommen. Mit unserem Gepäck begeben wir uns auf das Sonnendeck und warten bis die Kabinen bereit sind. Ein Willkommensschluck – 1/3 Bier für Wolf-Reiner und der Rest über die Hose. Zum Glück waren dann auch schon die Kabinen bereit und er konnte in eine kurze Hose wechseln. Gleichzeitig konnten wir dann auch unsere Unterwäsche und Strümpfe zum Trocknen aufhängen, die infolge einer undichten Wasserflasche durchnässt waren. Das Abendbuffet, insbesondere die Vorspeisen war sehr gut. Bei einem Glas Rotwein und Live-Musik in der Bar ließen wir den Abend ausklingen. |
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Tag 31/ Fr. (08.07.) |
Kiel - TeltowNach Hause |
Wir verbrachten eine ruhige Nacht. Da es keinen Kaffee ans Bett gab waren wir zeitig beim Frühstück. An einem der wenigen Fensterplätze gönnten wir uns ein langes Frühstück. Da das Wetter nicht so schön war verfolgten wir die Einfahrt in die Kieler Förde auf dem Monitor in der Kabine. Ausfahrt aus der Fähre zügig und ohne Schäden trotz ungeduldiger Zeitgenossen. Fahrt nach Hause im Dauerregen ohne wesentliche Staus.
4300 km, nicht gezählte Brücken und viele Tunnel liegen hinter uns: vollgepackt mit Eindrücken, interessanten Erfahrungen und schönen Erlebnissen. Einiges an Aktivitäten mehr oder weniger anstrengend haben wir absolviert und haben Finnland und insbesondere Norwegen als ganz tolles Reiseland erlebt, obgleich im Vergleich zu unserer Reise in 2017 der Verkehr merklich zugenommen hat. Insbesondere treffen wir einiges mehr an Wohnmobilen, die, sofern sie nicht das Jedermannsrecht in eigener Auslegung leben und dabei Parkplätze zum Gratis-Campingplatz umfunktionieren, wo Hund und Herrchen ihr Geschäft in freier Natur verrichten, nicht wirklich störend empfunden wurden. Hotels und Quartiere waren mit einer Ausnahme immer ausgezeichnet und auch das Wetter hat uns positiv überrascht. Wir hatten viele angenehme Begegnungen mit Einheimischen und auch Touristen und werden uns noch lange an den Erinnerungen erfreuen.
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